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Wort zum Wochenende

Spekulatius

in der Advents- und Weihnachtszeit gibt es neben Lebkuchen und Plätzchen das beliebte Gebäck Spekulatius. Darüber kann man schon ins Spekulieren kommen, was dieser Name eigentlich bedeutet.

Die Hersteller werden sicherlich darauf spekulieren, dass ihr Spekulatiusumsatz kräftig steigt. Die Konsumenten spekulieren darauf, dass ihnen das Gewürz- / Mandelgebäck wieder mundet und sich die Gewichtszunahme in Grenzen halten wird. Die Kinder spekulieren darauf, dass sie interessante Bilder auf den Spekulatiuskeksen entdecken, wie z.B. Tiere, Schiffe oder Windmühlen. Diese Bildmotive führen uns wiederum zum Heiligen Nikolaus, der als Bischof (Speculator) den Kindern und Erwachsenen in vielen Notlagen geholfen und großzügig im Namen Gottes seine Gaben verteilt hat.

Im Wort Spekulatius steckt noch ein anderes lateinisches Wort: Speculum = Spiegel. An Weihnachten bekommen wir von Gott sozusagen den Spiegel vorgehalten. Gott wird Mensch, einer von uns.

Wenn wir auf das Kind in der Krippe blicken, dann dürfen wir uns darin selbst sehen, unser Leben in all seinen Facetten, mit den Lichtblicken und den dunklen Seiten, die es im Laufe der Zeit mit sich bringt. Wir Christen tragen diesen göttlichen Funken in uns, das sollten wir uns täglich bewusst machen.

Jetzt habe ich mich am Ende vielleicht doch verspekuliert, denn nicht alle Menschen können mit Spekulatius etwas anfangen, was uns nicht weiter bekümmern muss, da Gott auf unsere Welt gekommen ist, um die gesamte Menschheit zu erlösen und zum Heil zu führen.

Das mag philosophisch betrachtet hoch spekulativ klingen, erweist sich theologisch gesehen letztlich als frohe Botschaft, die uns allen eine verheißungsvolle Zukunft schenkt!

Alexander Wolf
Pastoralreferent
PG St. Laurentius am Spessart Marktheidenfeld