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Wort zum Wochenende

Aufstehen für das Leben

Am vergangenen Sonntag haben wir das große Lebensfest der Christen, Ostern, gefeiert.
Wir glauben und bekennen, dass in dieser Welt nicht der Tod das letzte Wort hat, sondern das Leben.

Natürlich erleben wir in der Welt ganz viel Unheil, Schmerz und Leiden. Wir müssen erfahren, dass Menschen anderen Menschen diese Erfahrung zumuten, indem sie sie unterdrücken, ausgrenzen, verfolgen oder sogar Kriege gegen sie führen. Da wird dem anderen schnell das Lebensrecht abgesprochen oder er wird als weniger wertvolles Leben angesehen als das meinige oder das meiner lieben Menschen um mich herum.

Das dürfen wir Christen, - und ich gehe sogar weiter - das dürfen alle Menschen guten Willens nicht hinnehmen.

Von daher hat es mich sehr beeindruckt, als vor einigen Wochen eine Bewegung in Deutschland ausgelöst wurde, in der Tausende und Zehntausende auf die Straßen gegangen sind, für eine bunte und vielfältige Gesellschaft demonstriert haben, in der alle willkommen sind. Ich hoffe, dass diese Bewegung weitere Kreise zieht und dass immer mehr Menschen erkennen, dass wir für das Leben aufstehen müssen. Für unser eigenes Leben, aber auch vor allem für das Leben der Menschen, die in Not sind, die unsere Hilfe brauchen, die keine Stimme haben, die vergessen sind. Und so ist es an uns, in unserem Alltag dafür zu sorgen, dass wir immer mehr den Blick für die anderen bekommen:

für die Alten und Kranken, aber auch für die Kinder und Ungeborenen;

für die Menschen in unserer Nachbarschaft, aber auch für die Menschen in den Flüchtlingsunterkünften;

für die Menschen in Deutschland und für die Menschen, in vielen Gebieten dieser Welt, die heimatlos, hungrig und verfolgt sind;

für die Menschen, die heute auf der Erde leben und für die zukünftigen Generationen, denen wir einen bewohnbaren Planeten hinterlassen sollten.

Wir sind aufgefordert, jeden Tag für das Leben aufzustehen.
Dies kann schon beim ersten Gedanken am Morgen beim Aufstehen beginnen, dass ich mir bewusstmache, dass ich heute für das Leben aufstehen will.

So kann dann die Auferstehung Jesu Christi in einem neuen Licht erscheinen. Das, was da an Ostern passiert ist, ist ein Auf(er)stehen für ein neues Leben, das allen Menschen geschenkt ist. Ostern ist das Fest des Lebens für alle - feiern wir es so oft wir es können und leben wir daraus unseren Alltag.

Johannes Reuter
Pastoralreferent aus Partenstein