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Wort zum Wochenende

Bücher die bewegen

Wann haben Sie sich zuletzt bewusst Zeit genommen, um ein Buch zu lesen? Vielleicht erinnern Sie sich noch gut an den Inhalt, weil das Buch Sie emotional bewegt hat, spannend war, voller interessanter Informationen oder einfach nur unfassbar gut geschrieben. Ich versuche meine Lektüre sorgfältig auszuwählen, denn das Angebot ist riesig und die Zeit zum Lesen oft leider zu wenig. Aber es gibt definitiv auch Autor:innen, die stehen wie ich finde zu Recht mehr als einmal in meinem Bücherregal, so wie Maja Lunde. Eher durch Zufall bin ich auf ihr Buch „Die Geschichte der Bienen“ gestoßen, den ersten Band ihres großen Klimaquartetts.

Das Buch hat mich sofort gepackt. Der Schreibstil hat mich eintauchen lassen in drei verschiedene Jahrhunderte. Vergangenheit, Gegenwart und dystopische Zukunft ganz nah beieinander, aber verbunden durch ein Motiv: Die Bienen und wie sie das Leben der Menschen präg(t)en. Immer wieder ertappte ich mich bei dem Gedanken: Was kann ich tun, damit wir Menschen nicht eines Tages tatsächlich selbst von Baum zu Baum ziehen müssen, um die Blüten für die Obsternte zu bestäuben? Damit das, was in manchen Teilen Chinas schon längst Realität ist, kein weltweites Problem wird?

Auch die Bibel ist immer wieder so ein Buch, das mich packt, aus ganz unterschiedlichen Gründen. Besonders der Psalm 91 hat es mir angetan „Wer im Schutz des Höchsten wohnt, der ruht im Schatten des Allmächtigen. Ich sage zum HERRN: Du meine Zuflucht und meine Burg, mein Gott, auf den ich vertraue. […] Er beschirmt dich mit seinen Flügeln, unter seinen Schwingen findest du Zuflucht, Schild und Schutz ist seine Treue. Du brauchst dich vor dem Schrecken der Nacht nicht zu fürchten. […] Er befiehlt seinen Engeln, dich zu behüten auf all deinen Wegen. Sie tragen dich auf Händen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt.“ Für manche mag der Text vielleicht etwas kitschig klingen, für mich ist er tröstlich, lässt mich zur Ruhe kommen. Dieser Gesang ist Teil der Komplet, des Abendgebets der Zisterziensermönche, die ich im Abbaye de Lérins auf einer Insel vor Cannes kennenlernen durfte. Auch für mich ist der Psalm Teil meines Abendrituals geworden. Er liegt handgeschrieben auf meinem Nachttischkästchen. Daneben das Buch, das ich gerade lese.

Mittlerweile bin ich beim dritten Band von Lundes Klimaquartett angekommen: „Die letzten ihrer Art“. Und es ist nicht weniger faszinierend geschrieben als die beiden Vorgängerbände. Ich bin mittendrin und werde mir garantiert auch dieses Wochenende wieder Zeit zum Lesen nehmen. Abtauchen in eine andere Welt und neue Impulse für das eigene Leben bekommen. Ganz egal ob beim Schmökern in der Bibel oder einem anderen Buch: Gönnen Sie sich (mehr) Lesezeit. Lassen Sie es sich dabei gut gehen. Was wird als nächstes auf Ihrer To-Read-Liste stehen?

Christina Lömmer
Gemeindeassistentin im Pastoralen Raum Gemünden