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Wort zum Wochenende

Gemeinschaft

Als ich noch eine junge Mutter war und langsam gemerkt habe wie schwierig die Erziehung der eigenen Kinder sein kann, habe ich mich immer besonders davor gefürchtet, wie das wohl wird, wenn meine Kinder erst einmal größer sind und anfangen abends öfter weg zu gehen und Freunde zu treffen. Was da alles passieren kann! Wie ich das dann wohl verhindern kann?

Mittlerweile sind einige meiner Kinder keine kleinen Kinder mehr, sondern schon Jugendliche bzw. fast erwachsen.

Und vieles kam anders als gedacht: Corona und die Technik haben etliches verändert.

Durch Corona haben meine Kinder gelernt, dass man auch Zuhause glücklich sein kann und die moderne Technik trägt ihren Teil dazu bei, dass sich der Nachwuchs immer mehr in sein Zimmer zurück zieht. Wer muss schon seine Freunde „live“ treffen, wenn er doch z.B. auch über Internet, Handy, Insta, What'sApp und Tablet miteinander verbunden sein kann?

Mittlerweile habe ich keine Angst mehr davor, was passieren könnte, wenn meine jugendlichen Kinder abends fortgehen würden, sondern ich fürchte mich eher davor, was passiert, wenn sie daheim vor ihrem Bildschirm versauern. Im Gegenteil: Ich würde mir wünschen, dass meine Kids mehr daran interessiert wären auf andere zuzugehen und Freunde „live“ - also im wirklichen Leben - zu treffen und Gemeinschaft zu erfahren anstatt sich mit dem Handy zu beschäftigen.

In diesen Wochen feiern wir in unseren Gemeinden die Erstkommunion. Kommunion bedeutet Gemeinschaft - Gemeinschaft mit Gott und untereinander.

In Gemeinschaft zu leben, das ist nur selten einfach: egal, ob in der Familie, in der Schulklasse, im Dorf oder wo auch immer. Da wo andere Menschen sind, da kann es immer auch Probleme, Missverständnisse und Streitigkeiten geben. Aber wenn sie gelingt, dann ist Gemeinschaft wunderschön und unsagbar wichtig für uns Menschen. Das Leben in einem guten Miteinander kann so bereichernd, inspirierend und wohltuend für uns sein.

Immer wieder hoffe ich, dass meine Kinder die Chance haben, solche Gruppen kennen zu lernen und ein solches Miteinander zu erleben - und zwar nicht nur am Bildschirm, sondern live.

Ich will es uns allen wünschen, dass wir immer wieder gute Gemeinschaft erfahren und erleben können: egal, ob in der Familie oder auf der Arbeit, und dass wir immer wieder Orte finden, an denen wir anderen Menschen begegnen und mit ihnen in Kontakt kommen können. Ich hoffe, dass gerade unsere Kirchengemeinden solche Orte für Sie sein können.


Barbara Stockmann
Pastoralreferentin im Pastoralen Raum Karlstadt, Bereich Zellingen