Heute ist wieder so ein Tag, ein ausgesprochener „Anders“-Tag. Wo alles ein bisschen anders abläuft, durchläuft, bis es irgendwie im Sande verläuft. Kennen Sie solche Tage? Oder erkennen solche Tage Sie? Was sind dann ganz normale Tage? Und wie normal darf unnormal sein – irgendwie rätselhaft. Ist das der ganz normale Normalfall? Ist etwa unnormal ganz anders und anders normal?

Vielleicht ist die Welt, so wie ich sie erlebe und empfinde, ganz anders?

Vielleicht ist rot das beste blau. Vielleicht ist Träumen die Realität?

Vielleicht hat der Frieden schon längst begonnen. Es sucht ihn nur keiner dort, wo er sich versteckt hat. Hast du eine Ahnung?

Vielleicht umarmt uns die Liebe seit Ewigkeiten? Doch wir lassen sie nicht in unser Herz – irgendwie schade für uns - und die Liebe.

Vielleicht ist Gott ganz anders? Vielleicht sieht er uns irgendwie anders? Vielleicht fühlt er sich gar nicht göttlich, sondern vielmehr menschlich?

Vielleicht zeigt uns Gott, dass er es uns zeigen will – Was? Das wird sich zeigen.

Plötzlich springen alle Schubkästen meiner „Vorurteile-Kommode“ auf. Sollte ich irgendwie alles neu bewerten? Anders aufwerten? Anders auswerten? Keinesfalls aber gedankenlos abwerten!

Möchten Sie persönlich auch irgendwie anders sein? Vielleicht sind Sie es schon? Auch wenn Sie sich unbeschreiblich finden. Sie dürfen nicht fehlen, weil Sie kein „Schreibfehler“ sind. Sie sind nur irgendwie anders. Anders kann ich es mir nicht erklären. Ist das klar?

Normalerweise sind wir gut genormt als normaler Mensch ausgestattet - umrahmt von formalen Formalitäten wie beispielsweise Normalgewicht, Normalhöhe, Normalbreite, Normaltemperatur. Alles wie geschaffen für einen unnormalen normalen Normalverbraucher. Irgendwie makaber! Dann bin ich doch lieber ein irgendwie anders anderer Mensch. Vielleicht sogar so einer wie Sie und ich.

Beste Sommergrüße, irgendwie anders;

Peter Schott
Gemeindereferent Pastoraler Raum Arnstein