Ich bete in Zeiten von besonderer Herausforderung gerne eine Novene, oft auch gemeinsam mit anderen.
Vor ein paar Tagen las ich am 7. Tag der Novene „Jesus – sorge Du“: „Ein Mensch, der immer alles erörtert und abwägt, hat noch nie Wunder gewirkt, auch kein Heiliger. Nur wer sich Gott ganz hingibt, wirkt nach Gottes Weise“ (Don Dolindo Ruotolo).
Ich fragte mich, was ist denn diese Art Gottes, diese „Göttliche Weise“?
Mir sind ein paar Dinge eingefallen, die ich gerne mit Ihnen/Euch teilen möchte:
Die Göttliche Weise, das ist für mich
GRENZENLOSIGKEIT: alles ist möglich, Berge versetzen, den verdorrten Feigenbaum Früchte tragen lassen, scheinbar unüberwindbare Hindernisse besiegen und beseitigen
FREIHEIT: keine Abhängigkeit von Dingen, Menschen, Emotionen, Sehnsüchten
VERSÖHNUNG: mit Mitmenschen, die mich verletzt haben, mit mir selbst und meinen Grenzen und Unfähigkeiten, mit Gott, der meine Erwartungen nicht erfüllt hat und mir so Schweres zugemutet hat
FRIEDEN: es ist eine ruhige Gelassenheit in mir und um mich herum, obwohl scheinbar alles im Chaos und Panik versinkt, es ist eine tiefe Gewissheit, dass es einen guten Weg geht, so oder so
FREUDE: eine Freude, die die Welt nicht geben kann, die wir mit allen Vergnügungen und Luxus nie erreichen und erfahren können
HOFFNUNG: Mut, nicht aufzugeben, die Zuversichtlichkeit auf ein Weitergehen mit einer Kraft, die außerhalb von mir selbst ist
LIEBE: die großzügige und barmherzige wertschätzende Haltung zu jeglicher Schöpfung, zu Mensch und Tier
Mich spornt das an. Ich möchte aus ganzem Herzen GRENZENLOS glauben, dass für alle FREIHEIT, VERSÖHNUNG und FRIEDEN möglich ist, dass das wirklich für jeden Menschen gilt. Ich möchte es für die glauben, die verzweifelt sind, die am Ende sind und keine Hoffnung für sich und ihre Situation haben. Ich möchte stellvertretend für diese Menschen mit Überzeugung sagen: „Jesus – sorge Du“.
Ich gebe die HOFFNUNG nicht auf, dass sich die LIEBE durchsetzt, die barmherzige und wertschätzende Haltung unter uns Menschen und auch aller Schöpfung gegenüber.
Ich bin gewiß, dass der Mut und die Zuversicht mit Gottes Hilfe das Mißtrauen und die Verzweiflung besiegen werden.
Ich bete weiterhin „Jesus – sorge Du“, dass die, für die ich bete, fähig werden, in FRIEDEN ihre eigenen Steps zu gehen, GRENZENLOS step by step mit HOFFNUNG und FREUDE in die FREIHEIT und letztlich in ein LIEBEvolles Leben!
In diesem Sinne
Eure Gabriele Kimmel
Vorsitzende Caritasförderverein Rückenwind e.V.