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Wort zum Wochenende

Vom Tragen und Getragensein

Was haben Sie zuletzt gesucht? Vielleicht Ihren Schlüssel, ein Kochrezept oder ein neues Outfit? Ein Leben lang sind wir auf der Suche: nach Dingen, die wir verlegt haben, nach menschlichen Begegnungen, nach beruflichen Perspektiven.

Eine Legende besagt, dass Ophorus, ein großgewachsener und kräftiger Mann, einst auszog, um den Herrn der Welt zu finden. Die Suche führte ihn durch zahllose Länder, bis er schließlich an den Hof des Kaisers kam. Doch bald merkte er, dass es einen noch mächtigeren Herrscher geben muss, vor dem sich der Kaiser fürchtete: Den Teufel, den Herrn der Finsternis. Und Ophorus machte sich auf den Weg, um diesen zu finden. Eines Nachts begegneten sich beide und zogen gemeinsam weiter. Schon bald erkannte Ophorus, welch große Macht sein neuer Herr hatte: Wohin sie auch kamen, säte der Teufel Hass und Streit unter den Menschen. Eines Tages kamen sie an einem Kreuz vorbei und der Teufel machte einen großen Bogen, weil er das Kreuz und Jesus Christus fürchtete. So erkannte Ophorus, dass es wohl jemand noch Mächtigeres geben musste und er machte sich wieder auf die Suche. Nach vielen Jahren traf er auf einen alten Mann, der in der Einsamkeit lebte. Auf Ophorus' Frage, warum er hier alleine lebte, antwortete der Mann: „Hier kann ich am besten meinem Herrn, Jesus Christus, dienen.“ Und Ophorus wollte alles über Jesus wissen, auch wie er ihm am besten dienen kann. Ganz in der Nähe gab es einen gefährlichen Fluss, den viele Menschen tagtäglich überqueren mussten und Ophorus trug sie sicheren Fußes hinüber. Eines Tages stand ein kleines Kind vor ihm, das an das andere Ufer wollte. Ophorus setzte es auf seine Schultern und trug es hinüber. Seine Schritte wurden langsamer. „Wie kann ein so kleines Kind nur so schwer sein? Mir ist, als würde ich die ganze Welt auf meinen Schultern tragen“, sagte Ophorus. „Mehr als die Welt hast du getragen, Ophorus. Du hast den Herrn, der die Welt erschaffen hat, auf deinen Schultern“, sprach das Kind zu ihm „Deshalb sollst du künftig auch Christophorus, Christusträger, heißen.“

Die Liebe zu Jesus Christus lebte Christophorus auch weiterhin in seinem Dienst für die Menschen. Heute gilt er als Schutzpatron der Reisenden.

Vielleicht haben ja auch Sie eine Christophorus Plakette im Auto oder am Fahrrad? Damit ist ja immer die Bitte verbunden, gesund und unfallfrei von Reisen zurückzukehren. Und das möchte ich Ihnen wünschen für die anstehende Sommerzeit: Kommen Sie gesegnet durch die Welt und beschenkt nach Hause.

„Gott sei vor dir, um dir den Weg zu zeigen.
Gott sei hinter dir, um dir den Rücken zu stärken.

Gott sei über dir, wie die Sonne, die den Tag hell macht.

Gott sei unter dir, um dich aufzufangen, wenn du fällst.

Gott sei in dir und mache Dein Herz weit,
um den anderen Menschen mit Liebe zu begegnen.“ (Irischer Segenswunsch)


Christina Lömmer
Gemeindereferentin im Pastoralen Raum Gemünden