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Wort zum Wochenende

Zukunft

Es wäre wirklich toll, wenn man ab und zu Gelegenheit hätte, einen Blick in die Zukunft zu tun. Wie sieht es in ein, drei, fünf oder zehn Jahren bei uns aus? Wird es immer noch Flüchtlinge aus dem Süden und blutige Kämpfe im Nahen Osten und in der Ukraine geben? Oder viele weitere Krisenherde? Werde ich immer noch in meinem Beruf arbeiten? Wird unsere Landschaft durch den Klimawandel dann schon verwüstet sein? Wird meine Familie überleben und gesund sein? Wahrscheinlich ist es ein Glück für uns alle, dass keiner das wirklich voraussehen kann. Trotzdem wird unsere Zukunft ganz maßgeblich bestimmt, von den Vorstellungen und Bildern, die wir uns davon machen. Befürchte ich bald die ganz große Katastrophe, den Kollaps und den Weltuntergang, dann werden Angst und Düsternis jetzt schon mein Leben überschatten. Dann werden meine Entscheidungen und Handlungen eher rückwärtsgewandt sein, vorsichtig und auf Sicherheit bedacht. Wende ich mich aber einem optimistischen Zukunftsbild zu, dann werde ich automatisch alles tun, um es, Schritt für Schritt, Wirklichkeit werden zu lassen. Auch wenn es nicht immer gelingt, wird meine Zukunft doch viel besser sein, als in den schlimmen Vorstellungen befürchtet.

Vielleicht ist das der Grund, warum unsere Bibel voll ist, von hoffnungsvollen Zukunftsbildern. Freilich werden die Schwierigkeiten nicht geleugnet. Auch Kampf, Gewalt und Zerstörung werden beschrieben. Aber am Ende steht immer ein großes Fest. Am Ende werden alle friedvoll und glücklich versammelt sein, ohne Unterscheidung nach Hautfarbe, Religion, Herkunft, Geschlecht oder Vermögen. Wenn Jesus in seinen Predigten ein solches Zukunftsbild entwirft, dann sehe ich das nicht als eine Vertröstung in weite Ferne. Es ist vielmehr eine Einladung, schon jetzt so zu leben. Wenn das unsere Zukunft sein soll, was hindert uns eigentlich, sie schon jetzt beginnen zu lassen?

Wir können also durchaus einen Blick in die Zukunft wagen. Dieser Blick ist aber immer verbunden mit Glaube und Entschiedenheit. Mit jedem Schritt und mit all unserem Tun schaffen wir täglich Zukunft. Dass diese Zukunft lebenswert für alle Menschen ist,

das wünscht von Herzen

Ihr Thomas Wollbeck,
Pfarrvikar im Pastoralen Raum Karlstadt.